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Rechtsprechung
   BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,146
BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90 (https://dejure.org/1990,146)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1990 - V ZB 8/90 (https://dejure.org/1990,146)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1990 - V ZB 8/90 (https://dejure.org/1990,146)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    WEG § 21 Abs. 3, 4, § 23 Abs. 3
    Erneuter Beschluß über eine bereits geregelte Angelegenheit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Erneute Beschlussfassung möglich?

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Wohnungseigentumsgesetz § 21 Abs. 3, 4, § 23 Abs. 3
    Eigentumswohnung: Wirksamkeit eines Versammlungsbeschlusses über eine bereits als anerkannt geltende Jahresabrechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 113, 197
  • NJW 1991, 979
  • NJW-RR 1991, 843 (Ls.)
  • MDR 1991, 517
  • WM 1991, 463
  • BB 1991, 937
  • DB 1991, 749
  • Rpfleger 1991, 151
  • JR 1991, 511
  • JR 1991, 512
 
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Wird zitiert von ... (80)Neu Zitiert selbst (8)

  • BayObLG, 31.01.1985 - BReg. 2 Z 98/84

    Wohnungseigentümer; Wohnraummiete; Verwaltungsangelegenheit; Eigentümerbeschluß

    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Die Wohnungseigentümer sind grundsätzlich berechtigt, über eine schon geregelte gemeinschaftliche Angelegenheit erneut zu beschließen (BayObLGZ 1985, 57, 61; Weitnauer, WEG, 7. Aufl., § 23 Rdn. 10).

    Die dabei einzuhaltenden Grenzen richten sich nach den Umständen des Einzelfalles (BayObLGZ 1985, 57, 62; möglicherweise zu eng hingegen BayObLG, WuM 1988, 322).

  • OLG Frankfurt, 27.09.1985 - 20 W 426/84
    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Daran sieht es sich jedoch durch den Beschluß des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 27. September 1985 (OLGZ 1986, 45) gehindert und hat deshalb die Sache dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt (Abdruck des Vorlagebeschl. in WuM 1990, 407).

    Die seiner Meinung nach gegensätzliche Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (OLGZ 1986, 45, 46) sieht als zulässig an, daß an die Stelle des Eigentümerbeschlusses die Billigung oder der Widerspruch der einzelnen Wohnungseigentümer gegen die ihnen übersandte - mithin zugegangene - Einzelabrechnung tritt.

  • BGH, 11.11.1986 - V ZB 1/86

    Wirksamkeit einer Vertretungsklausel in einer Teilungserklärung

    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    An die Auffassung des vorlegenden Gerichts, daß die vorgelegte Rechtsfrage entscheidungserheblich sei, ist der Senat im Rahmen der Zulässigkeitsprüfung gebunden (BGHZ 99, 90, 92 [BGH 11.11.1986 - V ZB 1/86] m.w.N.).
  • KG, 04.07.1990 - 24 W 1434/90

    Jahresabrechnung: Anerkennung durch fehlenden Widerspruch

    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Daran sieht es sich jedoch durch den Beschluß des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 27. September 1985 (OLGZ 1986, 45) gehindert und hat deshalb die Sache dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt (Abdruck des Vorlagebeschl. in WuM 1990, 407).
  • BayObLG, 03.03.1988 - BReg. 2 Z 104/87

    Zur Bestandskraft eines Eigentümerbeschlusses

    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Umgekehrt hätte der Versammlungsbeschluß vom 4. März 1987 einen zuvor schon nach der Teilungserklärung gültig zustande gekommenen Abrechnungsbeschluß außer Kraft gesetzt (ähnlich BayObLGZ 1988, 54, 57).
  • OLG Hamm, 29.06.1981 - 15 W 169/80
    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Dennoch ist die Vorlage statthaft, weil das Kammergericht an der von ihm beabsichtigten Entscheidung durch den auf weitere Beschwerde ergangenen Beschluß des Oberlandesgericht Hamm vom 29. Juni 1981 (OLGZ 1982, 20, 25 f.) gehindert gewesen wäre.
  • KG, 15.06.1988 - 24 W 5977/87

    Wohnungseigentümer; Antrag; Abberufung; Verwalter; Eigentümerversammlung

    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Die dabei einzuhaltenden Grenzen richten sich nach den Umständen des Einzelfalles (BayObLGZ 1985, 57, 62; möglicherweise zu eng hingegen BayObLG, WuM 1988, 322).
  • BayObLG, 22.12.1983 - BReg. 2 Z 6/83
    Auszug aus BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90
    Das in der Teilungserklärung für die Abrechnung vorgesehene Beschlußverfahren ohne eine Versammlung erfaßt nicht zugleich die Entlastung des Verwalters (BayObLGZ 1983, 314, 319; Weitnauer, aaO, § 28 Rdn. 17).
  • BGH, 23.08.2001 - V ZB 10/01

    Veräußerung des Wohnungseigentums während eines rechtshängigen

    Von Bedeutung ist nur, ob der neue Beschluß aus sich heraus einwandfrei ist (Senat, BGHZ 113, 197, 200; Bärmann/Pick/Merle, aaO, § 23 Rdn. 51 f; Merle, DWE 1995, 146; Lüke, ZWE 2000, 98, 100).

    Gleichwohl erlangt die vom vorlegenden Gericht erörterte Frage, ob der Zweitbeschluß schutzwürdige Belange aus Inhalt und Wirkungen des Erstbeschlusses mißachtet (vgl. dazu Senat, BGHZ 113, 197, 200), hier keine Entscheidungserheblichkeit.

  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 168/13

    Wohnungseigentum: Beteiligung der Wohnungseigentümer an den Kosten eines von der

    cc) Weil die Jahresabrechnung danach nicht an die Stelle des Wirtschaftsplans tritt, kann dieser nach der Beschlussfassung über die Jahresabrechnung in einem folgenden Wirtschaftsjahr durch einen Zweitbeschluss ersetzt werden, wenn Zweifel an seiner Wirksamkeit bestehen (vgl. Jacoby, ZWE 2011, 61, 64; allgemein Senat, Beschlüsse vom 20. Dezember 1990 - V ZB 8/90, BGHZ 113, 197, 200 und vom 23. August 2001 - V ZB 10/01, BGHZ 148, 335, 350).
  • BGH, 25.09.2003 - V ZB 21/03

    Verteilung der Kosten der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung in einer

    Zwar sind die Wohnungseigentümer grundsätzlich berechtigt, über eine schon geregelte gemeinschaftliche Angelegenheit erneut zu beschließen, hierbei kann aber jeder Wohnungseigentümer verlangen, daß der neue Beschluß schutzwürdige Belange aus Inhalt und Wirkungen des Erstbeschlusses berücksichtigt (Senat, BGHZ 113, 197, 200).
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Rechtsprechung
   BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,1022
BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89 (https://dejure.org/1991,1022)
BGH, Entscheidung vom 04.02.1991 - II ZR 246/89 (https://dejure.org/1991,1022)
BGH, Entscheidung vom 04. Februar 1991 - II ZR 246/89 (https://dejure.org/1991,1022)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Prozessuales Vorgehen - Beweispflichten - Rückzahlung von Vorschüssen - Auftraggeber

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Anspruchsberechtigte Gesellschaft, Darlegungs- und Beweislast, Förmelei, Geschäftsführer, Gesellschafterbeschluss nach 46 Nr. 8 GmbHG, Haftung 43 GmbHG, Herausgabe, Innenhaftung, Zwei-Personen-Gesellschaft

  • rechtsportal.de

    BGB § 667
    Darlegungs- und Beweislast des Beauftragten gegenüber Herausgabeverlangen des Auftraggebers

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 1884
  • ZIP 1991, 582
  • MDR 1991, 1095
  • WM 1991, 1049
  • BB 1991, 937
  • DB 1991, 1068
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 196/86

    Rückzahlungsanspruch aufgrund Leistungskondiktion - Vertragliche Beziehungen als

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    b) Der Beauftragte hat gemäß §§ 667, 675 BGB dem Auftraggeber herauszugeben, was er zur Ausführung des Auftrags erhalten hat; dazu gehört auch der Vorschuß (vgl. BGH, Urt. v. 3. Februar 1988 - IV a ZR 196/86, WM 1988, 763, 764).

    Ist - wie im vorliegenden Falle - unstreitig, daß der Auftragnehmer den Vorschuß erhalten hat, so ist es im Prozeß nur noch dessen Sache, im einzelnen darzulegen und zu beweisen, daß das Geld bei Erledigung des Auftrags für Rechnung des Auftraggebers verbraucht worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. November 1985 - IV a ZR 42/84, WM 1986, 158, 159; v. 18. November 1986 - IV a ZR 79/85, WM 1987, 79, 80; v. 3. Februar 1988 - IV a ZR 196/86, WM 1988, 763, 764).

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    Die Entscheidung ergeht wegen Säumnis des Revisionsbeklagten als Versäumnisurteil (vgl. BGHZ 37, 79, 81).
  • BGH, 18.11.1986 - IVa ZR 79/85

    Übertragung eines Kommanditanteils zum Zwecke der vorweggenommenen Erbfolge -

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    Ist - wie im vorliegenden Falle - unstreitig, daß der Auftragnehmer den Vorschuß erhalten hat, so ist es im Prozeß nur noch dessen Sache, im einzelnen darzulegen und zu beweisen, daß das Geld bei Erledigung des Auftrags für Rechnung des Auftraggebers verbraucht worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. November 1985 - IV a ZR 42/84, WM 1986, 158, 159; v. 18. November 1986 - IV a ZR 79/85, WM 1987, 79, 80; v. 3. Februar 1988 - IV a ZR 196/86, WM 1988, 763, 764).
  • BGH, 23.02.1970 - II ZB 5/69

    Vertretungsbefugnis der Abwickler einer GmbH nach Löschung im Handelsregister

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    Dieses müßte entsprechend § 273 Abs. 4 AktG erst neu bestellt werden (vgl. BGHZ 53, 264, 266; BGH, Urt. v. 18. April 1985 - IX ZR 75/84, WM 1985, 870, 871), was regelmäßig voraussetzt, daß der Antragsteller für Auslagen und Vergütung des Abwicklers einen Vorschuß leistet.
  • BGH, 18.04.1985 - IX ZR 75/84

    Vertretung einer wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister gelöschten GmbH

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    Dieses müßte entsprechend § 273 Abs. 4 AktG erst neu bestellt werden (vgl. BGHZ 53, 264, 266; BGH, Urt. v. 18. April 1985 - IX ZR 75/84, WM 1985, 870, 871), was regelmäßig voraussetzt, daß der Antragsteller für Auslagen und Vergütung des Abwicklers einen Vorschuß leistet.
  • BGH, 13.11.1985 - IVa ZR 42/84

    Voraussetzungen des Aufwendungsersatzanspruchs des mit der Vermögensverwaltung

    Auszug aus BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89
    Ist - wie im vorliegenden Falle - unstreitig, daß der Auftragnehmer den Vorschuß erhalten hat, so ist es im Prozeß nur noch dessen Sache, im einzelnen darzulegen und zu beweisen, daß das Geld bei Erledigung des Auftrags für Rechnung des Auftraggebers verbraucht worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. November 1985 - IV a ZR 42/84, WM 1986, 158, 159; v. 18. November 1986 - IV a ZR 79/85, WM 1987, 79, 80; v. 3. Februar 1988 - IV a ZR 196/86, WM 1988, 763, 764).
  • BGH, 07.03.2019 - IX ZR 143/18

    Rechtsanwaltsvergütung: Pflicht zur Abrechnung und Rückzahlung erhaltener

    Darlegungs- und beweispflichtig für die tatsächlichen Voraussetzungen des Herausgabeanspruchs aus §§ 675, 667 BGB ist der Auftraggeber (BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, NJW 1991, 1884; vom 30. Mai 2000 - IX ZR 121/99, WM 2000, 1596, 1600, insoweit in BGHZ 144, 343 nicht abgedruckt; vom 23. Juni 2005 - IX ZR 139/04, WM 2005, 1956, 1958), hier also der Kläger.

    Der Auftraggeber kann die Ansprüche auf Auskunft und Rechnungslegung erforderlichenfalls gesondert geltend machen, um den Zahlungsanspruch vorzubereiten, oder im Wege der Stufenklage zunächst die Mitteilung der Berechnung verlangen, um nach deren Vorlage seinen Zahlungsanspruch zu beziffern (vgl. BGH, Urteil vom 4. Februar 1991, aaO).

  • OLG Stuttgart, 21.03.2019 - 14 U 26/16

    Konkurrenzverbot für einen Minderheitsgesellschafter

    Da die Beklagten als betroffene und mitbeteiligte Gesellschafter gemäß § 47 Abs. 4 Satz 2 GmbHG von der Abstimmung ausgeschlossen wären (vgl. BGH, Urteil v. 20. Januar 1986 - II ZR 73/85, NJW 1986, 2051), reduzierte sich eine Beschlussfassung zur überflüssigen Formalität (vgl. dazu BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 582 juris Rn. 9).
  • BGH, 29.11.2004 - II ZR 14/03

    Rechtstellung eines Gesellschafters einer zweigliedrigen, wegen

    b) Gegenüber einer Gesellschafterklage besteht allerdings ein grundsätzlicher Vorrang der inneren Zuständigkeitsordnung der Gesellschaft (vgl. Sen.Urt. v. 28. Juni 1982 aaO; v. 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 582; mißverständlich Sen.Urt. v. 14. Mai 1990 aaO), der aber jedenfalls dann entfällt, wenn eine Klage der Gesellschaft undurchführbar, durch den Schädiger selbst vereitelt worden oder infolge der Machtverhältnisse in der Gesellschaft so erschwert ist, daß es für den betroffenen Gesellschafter ein unzumutbarer Umweg wäre, müßte er die Gesellschaft erst zu einer Haftungsklage zwingen (dazu BGHZ 65, 15, 21; Sen.Urt. v. 28. Juni 1982 aaO).

    Weiter hat der Senat im Urteil vom 4. Februar 1991 (aaO) eine Gesellschafterklage im Fall einer im Handelsregister gelöschten zweigliedrigen GmbH mit Rücksicht darauf zugelassen, daß ihr ein Vertretungsorgan fehlte und das Erfordernis eines Gesellschafterbeschlusses gemäß § 46 Nr. 8 GmbHG hier wegen des Stimmrechtsausschlusses des in Anspruch zu nehmenden Gesellschafters (§ 47 Abs. 4 Satz 2 GmbHG) eine überflüssige Formalität bedeuten würde.

    Maßgebend ist vielmehr, daß die GmbH i.L. von sich aus zur Klageerhebung nicht in der Lage und der Beklagte deshalb - im vorliegenden Fall einer zweigliedrigen Gesellschaft auch ohne förmlichen Gesellschafterbeschluß gemäß § 46 Nr. 8 GmbHG (vgl. Sen.Urt. v. 4. Februar 1991 aaO) - zu der Gesellschafterklage befugt ist.

    Sonach scheitert die Zulässigkeit des Hilfsantrages des Klägers - entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts - nicht daran, daß inzwischen ein Nachtragsliquidator für die GmbH i.L. bestellt worden ist, zu dessen Händen die von dem Kläger begehrte Auskunft ggf. zu erteilen ist (vgl. Sen.Urt. v. 4. Februar 1991 aaO).

  • BGH, 25.01.2022 - II ZR 50/20

    Geltendmachung eines Anspruchs aus dem Gesellschaftsverhältnis durch einen

    aa) Die vom Berufungsgericht herangezogene Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 14. Juli 2004 - VIII ZR 224/02, ZIP 2004, 1708) betrifft die von der Zulässigkeit der actio pro socio zu unterscheidende organisationsrechtliche Frage, unter welchen Voraussetzungen ein Geltendmachungsbeschluss nach § 46 Nr. 8 GmbHG entbehrlich ist (vgl. etwa BGH, Urteil vom 28. Juni 1982 - II ZR 199/81, ZIP 1982, 1203, 1204; Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 583; Urteil vom 29. November 2004 - II ZR 14/03, ZIP 2005, 320, 321).

    Wird die klageweise Erwirkung eines solchen Beschlusses, wie bei der Gesellschafterklage gegen einen Gesellschafter denkbar (BGH, Urteil vom 28. Juni 1982 - II ZR 199/81, ZIP 1982, 1203, 1204; Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 583; Urteil vom 29. November 2004 - II ZR 14/03, ZIP 2005, 320, 321), im Einzelfall als unzumutbarer Umweg und deshalb als entbehrlich angesehen (vgl. Bayer in Lutter/Hommelhoff, 20. Aufl., § 13 Rn. 55; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 12. Aufl., § 46 Rn. 161), begegnet dies wiederum dem Bedenken, dass der Streit über die Anspruchsverfolgung bei der Klage gegen den Fremdgeschäftsführer dem Regelungskonzept des § 46 Nr. 8 Var. 1 GmbHG zuwider nicht zwischen den Gesellschaftern ausgetragen werden würde.

  • BGH, 06.03.1997 - III ZR 248/95

    Ansprüche der Wohnungseigentümergemeinschaft gegen den Verwalter

    Im Prozeß ist es dann Sache des in Anspruch genommenen Geschäftsbesorgers, im einzelnen darzulegen und zu beweisen, daß das Geld in Erledigung des Auftrags verbraucht worden ist (vgl. Senat, Urteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - NJW-RR 1991, 575, 576; BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89 - NJW 1991, 1884; jeweils m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • BGH, 14.05.2013 - II ZR 176/10

    Auflösung einer GmbH durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens:

    Aus den vom Berufungsgericht herangezogenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu den Voraussetzungen, unter denen ein Gesellschafter einen Mitgesellschafter im Wege der actio pro socio auch im eigenen Namen und im eigenen Interesse in Anspruch nehmen kann (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 1990 - II ZR 125/89, WM 1990, 1240, 1241; Urteil vom 28. Juni 1982 - II ZR 199/81, ZIP 1982, 1203; Urteil vom 22. März 2004 - II ZR 50/02, ZIP 2004, 804, 805 unter 2.b; vgl. ferner BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 582; Urteil vom 16. März 1998 - II ZR 303/96, ZIP 1998, 780, 781; Urteil vom 29. November 2004 - II ZR 14/03, ZIP 2005, 320, 321), ergibt sich nichts anderes; insbesondere lässt sich daraus kein Anspruch des Klägers auf Leistung von Schadensersatz an sich persönlich herleiten.
  • BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95

    Rückabwicklung eines wegen der Verpflichtung zur Schaffung eines Adeltstitels

    Er ist daher, was auch von der Revisionserwiderung im Ansatz nicht anders gesehen wird, nach §§ 681 Satz 2, 667 1. Alt. BGB verpflichtet, das ihm zur Verfügung gestellte Geld herauszugeben: zu den Gegenständen, die der Beauftragte zur Ausführung des Auftrags erhalten hat, gehören nicht nur solche, die von vornherein dafür vorgesehen sind, in Natur zurückgegeben zu werden, sondern auch diejenigen (insbesondere Geld-)Mittel, die dafür bestimmt waren, in Ausführung des Auftrags verbraucht zu werden (Senatsurteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - NJW-RR 1991, 575; BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89 - NJW 1991, 1884).
  • BGH, 16.03.1998 - II ZR 303/96

    Rechtsfolgen der Verletzung der Sachgründungsvorschriften in Fällen einer

    Das entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 65, 15, 21; Sen.Urt. v. 28. Juni 1982 - II ZR 199/81, WM 1982, 928 f.; v. 14. Mai 1990 - II ZR 125/89, NJW 1990, 2627, 2628; v. 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, ZIP 1991, 582, 583; näher Henze, Handbuch zum GmbH-Recht, 2. Aufl., Rdn. 914 ff.).
  • BGH, 07.07.1999 - VIII ZR 131/98

    Fremd- bzw. Eigengelder eines Rechtsanwalts bei Veräußerung der

    Der Beklagte hingegen hat die ihm überlassenen Gelder an die Kläger herauszugeben (§ 667 BGB), soweit er sie nicht bereits in Ausführung des Auftrags weitergeleitet hatte, wobei er für die bestimmungsgemäße Verwendung der entsprechenden Beträge darlegungs- und beweispflichtig ist (BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89, NJW 1991, 1884 unter 2 b).
  • KG, 08.12.2022 - 23 U 111/22

    Anfechtung eines Gesellschafterbeschlusses wegen fehlender Berücksichtigung der

    In dem hiesigen Fall einer zweigliedrigen Gesellschaft hätte es dieses Beschlusses nicht einmal bedurft (siehe BGH, Urteil vom 4.Februar 1991 - II ZR 246/89 -, Rn.9).
  • OLG Saarbrücken, 19.12.2001 - 1 U 398/01

    Herausgabe von Gegenständen an den Auftraggeber durch den Beauftragten

  • OLG Saarbrücken, 14.06.2023 - 1 U 91/22

    Einstweiliges Verfügungsverfahren: Prozessführungsbefugnis des

  • OLG Düsseldorf, 28.10.1993 - 6 U 160/92
  • OLG Hamm, 25.04.2012 - 5 U 20/12

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Ansprüchen auf Rechnungslegung

  • BGH, 13.02.2006 - II ZR 331/04

    Darlegungs- und Beweislast für Geltendmachung von Ansprüchen durch den

  • OLG München, 12.12.2013 - 23 U 3330/13

    Vertretung einer GmbH in einem Rechtsstreit über die Wirksamkeit des

  • OLG Karlsruhe, 03.12.1999 - 11 Wx 76/99

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nach vorbehaltloser Entlastung des

  • BayObLG, 26.08.1999 - 2Z BR 53/99

    Darlegungslast bezüglich der Erforderlichkeit von Ausgaben im Rahmen der

  • OLG Köln, 06.05.1994 - 11 U 259/93

    Beweislast beim Auftragsverhältnis - Auftrag, Verwendungsnachweis

  • OLG München, 25.05.2023 - 23 W 354/23

    Beschwerde, Schadens-]Ersatz, Gesellschaft, Kaufpreis, Gesellschafterversammlung,

  • OLG Düsseldorf, 25.11.1993 - 6 U 245/92

    Haftung des faktischen Geschäftsführers einer GmbH nach § 43 GmbHG

  • OLG Köln, 17.09.1993 - 19 U 190/92

    Rückforderung von Abschlagszahlungen bei fehlender Schlußrechnung?

  • OLG Celle, 17.05.2001 - 11 U 187/00

    Forderungsfeststellung; Konkurstabelle; Warenterminsoptionsgeschäft;

  • OLG Düsseldorf, 08.11.2007 - 6 U 124/07
  • OLG Köln, 23.10.1998 - 19 U 46/98

    Darlegungs- und Beweislast Rückzahlungsansprüche Verein

  • AG München, 25.03.2010 - 483 C 2/10

    Haftung des Wohnungseigentumsverwalters: Auftragserteilung für Fassaden- und

  • OLG Brandenburg, 18.06.2008 - 3 U 68/07

    Beweiserbringung für eine behauptete schenkweise Vermögensübertragung im Rahmen

  • BayObLG, 04.06.1997 - 3Z BR 44/97

    Gesetzliche GmbH-Vertreter im Amtslöschungsverfahren - Ersatzzustellung der

  • LG Frankfurt/Oder, 27.06.2006 - 12 O 560/04

    Ansehung einer außergerichtlichen Vergleichsverhandlungen bei ruhendem Verfahren

  • BGH, 19.09.1995 - XI ZR 218/94

    Weiterleitung empfangener Darlehensvaluta an Broker zum Erwerb einer Insel als

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Rechtsprechung
   BGH, 17.12.1990 - II ZR 89/90   

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https://dejure.org/1990,1281
BGH, 17.12.1990 - II ZR 89/90 (https://dejure.org/1990,1281)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1990 - II ZR 89/90 (https://dejure.org/1990,1281)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90 (https://dejure.org/1990,1281)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 1083
  • MDR 1991, 794
  • WM 1991, 1317
  • BB 1991, 937
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 22.02.1989 - IVb ZB 5/89

    Auskunft über seine Einkommensverhältnisse und Vermögensverhältnisse - Bewertung

    Auszug aus BGH, 17.12.1990 - II ZR 89/90
    Wie insoweit auch die Revision nicht verkennt, bewertet die ständige höchstrichterliche Rechtsprechung grundsätzlich den Wert des Beschwerdegegenstandes, wenn die zur Auskunft (hier zur Vorlage der Jahresabschlüsse) verurteilte Beklagte Berufung einlegt, nach deren Interesse, die Auskünfte nicht zu erteilen (hier: die begehrten Unterlagen nicht zu übermitteln; BGH, Urt. v. 30. November 1983 - VIII ZR 243/82, WM 1984, 180, Beschl. v. 13. März 1985 - IVa ZB 2(85, WM 1985, 764 f.; Beschl. v. 8. Februar 1989 - IVb ZB 174/88, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 10 = FamRZ 1989, 730 m.w.N.; Beschl. v. 22. Februar 1989 - IVb ZB 5/89, FamRZ 1989, 731 m.w.N.; Urt. v. 23. Februar 1989 I ZR 203/87, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 11 m.w.N. = NJW-RR 1989, 738 f.; Senatsbeschlüsse v. 25. September 1989 - II ZR 87/89 und 9. Oktober 1989 - II ZB 4/89).

    Vielmehr kommt es für die Bewertung des Abwehrinteresses der Beklagten, die das Gericht gemäß §§ 2, 3 ZPO nach freiem Ermessen vorzunehmen hat, in der Regel - von dem hier nicht vorliegenden Fall eines berechtigen Geheimhaltungsinteresses der Beklagten abgesehen (vgl. dazu BGH, Beschl. v. 8. Juli 1987 - IVb ZB 3/87, EzFamR ZPO § 3 Nr. 2; Beschl. v. 13. Juli 1988 - IVb ZB 94/88, FamRZ 1988, 1152) - auf den Aufwand an Zeit und Arbeit an, den die sorgfältige Erteilung der geschuldeten Auskunft verursacht (vgl. BGH, Urt. v. 19. Oktober 1988 - IVb ZR 27/88, FamRZ 1989, 157; Beschl. v. 22. Februar 1989 aaO.).

    Daß es von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat, was das Revisionsgericht überprüfen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 22. Februar 1989 aaO.), ist nicht ersichtlich und wird von der Revision auch nicht gerügt.

  • BGH, 23.04.1986 - IVa ZR 289/85

    Wert der Beschwer des Beklagten bei Verurteilung Zug-um-Zug

    Auszug aus BGH, 17.12.1990 - II ZR 89/90
    Dies entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschl. v. 14. Februar 1973 - V ZR 179/72 m.w.N., LM § 3 ZPO Nr. 47 = NJW 1973, 654, 655 = JR 1973, 423 m. Anm. v. Kuntze, JR 1973, 423 f.; Urt. v. 9. Dezember 1981 VIII ZR 280/80, NJW 1982, 1048, 1049; Beschl. v. 21. Februar 1985 - IX ZR 99/84, MDR 1985, 1022 f.; Urt. v. 26. September 1985 - VII ZR 332/84, NJW 1986, 1010 f.; Beschl. v. 23. April 1986 - IVa ZR 289/85, JurBüro 1986, 1357; so bereits RGZ 112, 209 f.; 133, 288, 289; RG JW 322 Nr. 11; a.A. OLG Saarbrücken, AnwBl 1979, 153 f.; KG, OLGZ 1979, 348; zustimmend Schumann/Stein/Jonas, ZPO 20. Aufl. § 3 Rdn. 47 Stichwort: Gegenrechte; Grunsky/Stein/Jonas aaO. § 511 a Rdn. 18; Schneider, Streitwertkommentar aaO. Rdn. 1901, 3784 ff.; Hillach/Rohs aaO. S. 91 f.; Zöller/Schneider aaO. § 3 Rdn. 16 Stichwort: Gegenleistung).

    In Rechtskraft erwachsen Entscheidungen bis zur Höhe des Streitgegenstandes (BGH, Beschl. v. 23. April 1986 aaO.).

  • BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung des Geschäftsherrn zur Erteilung einer

    Auszug aus BGH, 17.12.1990 - II ZR 89/90
    Wie insoweit auch die Revision nicht verkennt, bewertet die ständige höchstrichterliche Rechtsprechung grundsätzlich den Wert des Beschwerdegegenstandes, wenn die zur Auskunft (hier zur Vorlage der Jahresabschlüsse) verurteilte Beklagte Berufung einlegt, nach deren Interesse, die Auskünfte nicht zu erteilen (hier: die begehrten Unterlagen nicht zu übermitteln; BGH, Urt. v. 30. November 1983 - VIII ZR 243/82, WM 1984, 180, Beschl. v. 13. März 1985 - IVa ZB 2(85, WM 1985, 764 f.; Beschl. v. 8. Februar 1989 - IVb ZB 174/88, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 10 = FamRZ 1989, 730 m.w.N.; Beschl. v. 22. Februar 1989 - IVb ZB 5/89, FamRZ 1989, 731 m.w.N.; Urt. v. 23. Februar 1989 I ZR 203/87, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 11 m.w.N. = NJW-RR 1989, 738 f.; Senatsbeschlüsse v. 25. September 1989 - II ZR 87/89 und 9. Oktober 1989 - II ZB 4/89).

    Dieses Interesse läßt sich nicht - wie bei dem Begehren der Auskunftsberechtigten um Informationen - nach bestimmten Prozentsätzen des Leistungsanspruchs bewerten, dessen Durchsetzung durch die Nichterteilung der Auskunft erschwert oder verhindert wird (vgl. BGH, Urt. v. 23. Februar 1989 aaO.).

  • BGH, 02.02.2017 - V ZR 49/15

    Bemessung des Gegenstandswerts für die anwaltliche Tätigkeit des

    Der Gebührenstreitwert ist aber durch den Wert des Klageantrages begrenzt (BGH, Urteil vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90, NJW-RR 1991, 1083; vgl. auch BGH, Beschluss vom 7. April 2009 - VIII ZB 94/08, NJW-RR 2010, 492).
  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 302/95

    Rechtsmittelbeschwer bei Erfolglosigkeit eines Zurückbehaltungsrechts

    Für die Beschwer ist nämlich der rechtskraftfähige Inhalt der angefochtenen Entscheidung maßgebend; darüber hinaus ist keine Beschwer vorhanden (BGH, Beschluß vom 29. November 1972 - VIII ZR 202/71 = NJW 1973, 146; Urteil vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90 = WM 1991, 1317, 1318).
  • BGH, 27.11.1991 - VIII ZR 37/91

    Kauf eines Gesellschaftsanteils einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung

    Das verständliche tatsächliche Interesse beider Parteien, schon im Verfahren über den Auskunftsanspruch eine ihnen günstige Entscheidung über den Hauptanspruch zu erzielen, ist bei der Bemessung des Beschwerdewertes - nicht anders als bei der Anfechtung von Teilurteilen oder bei Musterprozessen - schon wegen insoweit fehlender Rechtskraft einer solchen Entscheidung nicht zu berücksichtigen (Senatsurteil vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 = WM 1984, 180 unter 2 a und 2 b aa m.w.Nachw.; Senatsbeschluß vom 28. November 1990 - VIII ZB 27/90 = WM 1991, 657 unter 2 m.w.Nachw.; s. ferner BGH, Urteil vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90 = WM 1991, 1317 unter I; BGH, Beschluß vom 30. Januar 1991 - XII ZB 156/90 = FamRZ 1991, 791 unter II 2 a; BGH, Beschluß vom 20. Februar 1991 - XII ZB 3/91 = FamRZ 1991, 791 unter II; BGH, Urteil vom 20. Juni 1991 - I ZR 13/90 unter II 2, zur Veröffentlichung vorgesehen).

    In seinem Urteil vom 17. Dezember 1990 (a.a.O.) ist der II. Zivilsenat für den Regelfall der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gefolgt, ohne auf seine frühere Entscheidung vom 15. Juni 1970 zurückzukommen.

  • BGH, 08.10.1991 - XI ZB 5/91

    Bemessung des Streitwerts bei einer Auskunftsklage - Berücksichtigung des

    Dabei ist im wesentlichen darauf abzustellen, welchen Aufwand an Zeit und Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert und ob die verurteilte Partei ein schützenswertes Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheimzuhalten (BGH, Urteil vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90, WM 1991, 1317 und Beschluß vom 30. Januar 1991 - XII ZB 156/90, NJW 1991, 1833, jeweils m.w.Nachw.; Senatsbeschluß vom 23. Januar 1990 - XI ZB 6/89).

    Entgegen der Ansicht der Beklagten ist ihr Interesse, von der Verweigerung der Auskunft abhängige Ansprüche der Klägerin abzuwehren, bei der Bewertung ihres Rechtsmittelinteresses auch nicht mit einem Bruchteil dieser Ansprüche zu berücksichtigen (BGH, Urteil vom 17. Dezember 1990 a.a.O. m.w.Nachw.); denn es wird durch die Verurteilung zur Erteilung der Auskunft, die für den Grund des Hauptanspruchs keine Rechtskraft schafft, nicht entscheidend berührt.

  • BGH, 28.06.1995 - VIII ZR 1/95

    Rechtsmittelbeschwer bei erstrebter Verurteilung Zug um Zug

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß es für die Beschwer des Beklagten durch die im ersten Rechtszuge ausgesprochene Verurteilung auf den Wert des von ihm geltend gemachten Gegenrechts ankommt, weil allein dieses in der Rechtsmittelinstanz noch im Streit ist (vgl. BGH, Beschluß vom 14. Februar 1973 - V ZR 179/72 = NJW 1973, 654 unter II; Urteil vom 9. Dezember 1981 - VIII ZR 280/80 = NJW 1982, 1048 unter 1 b; Beschluß vom 21. Februar 1985 - IX ZR 99/84 = MDR 1985, 1022 = NJW-RR 1986, 419; Urteil vom 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90 = WM 1991, 1317 unter II).
  • LG Oldenburg, 26.04.2016 - 16 S 593/15

    Klage des Mieters auf Rechnungslegung der Betriebskosten

    In einem solchen Fall entspricht die Beschwer des Berufungsführers dem Wert des Gegenrechts, begrenzt durch den Wert der Höhe der Verurteilung (BGH NJW 1999, 723; BGH NJW-RR 1986, 419; BGH NJW-RR 1991, 1083f.).
  • BGH, 16.01.1995 - II ZR 103/93

    Höhe der Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung auf Auskunftserteilung -

    Das Berufungsgericht hat bei der Feststellung der Beschwer auf 150.000,00 DM, welche für den Senat bindend war (§ 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO), die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, die inzwischen von dem Großen Senat für Zivilsachen bestätigt worden ist(Beschl. v. 24. November 1994 - GSZ 1/94), übersehen, daß sich bei einer Verurteilung auf Auskunftserteilung die Rechtsmittelbeschwer des Beklagten grundsätzlich nur nach dessen mit der Auskunft verbundenen Aufwand an Zeit und Arbeit richtet, den die sorgfältige Erteilung der geschuldeten Auskunft verursacht (vgl. Sen.Urt. v. 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90, BGHR ZPO § 3 - Beschwerdegegenstand 1 m.w.N.).
  • BGH, 11.12.1991 - IV ZR 49/91

    Geltendmachung eines Auskunftsanspruchs - Anspruch auf Provisionszahlungen

  • KG, 31.01.2003 - 25 U 117/02

    Ersatzzustellung durch Niederlegung: Beweiskraft der Zustellungsurkunde und deren

  • KG, 08.01.1993 - 5 U 2639/91

    Verbreitungsrecht der Mauer-Maler im Zusammenhang mit der Segmentierung zwecks

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Rechtsprechung
   BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90   

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BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90 (https://dejure.org/1991,747)
BGH, Entscheidung vom 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90 (https://dejure.org/1991,747)
BGH, Entscheidung vom 20. März 1991 - VIII ARZ 6/90 (https://dejure.org/1991,747)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Vermietungsunternehmen - Untervermietung - Kündigung - Räumung - Wohnraumkündigungsschutz - Einwand des Rechtsmißbrauchs

  • grundeigentum-verlag.de

    Untervermietung; Rückgabepflicht; Räumung; Rechtsmißbrauch; Kündigungsschutz; Wohnraumkündigungsschutz

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Wohnraumkündigungsschutz bei gewerblicher Zwischenvermietung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Zwischenvermietung: BGH ändert seine Rechtsprechung (IBR 1991, 308)

Papierfundstellen

  • BGHZ 114, 96
  • NJW 1991, 1815
  • NJW-RR 1991, 908 (Ls.)
  • ZIP 1991, 942
  • MDR 1991, 867
  • ZMR 1991, 255
  • ZMR 1991, 368
  • WM 1991, 902
  • BB 1991, 937
  • BB 1991, 937 L
  • DB 1991, 1514
  • JR 1992, 102
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 21.04.1982 - VIII ARZ 16/81

    Einwand des Rechtsmißbrauch durch auf Räumung in Anspruch genommenen Untermieter

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Das gilt auch dann, wenn dem Untermieter bei Abschluß des Untermietvertrages zwar bekannt war, daß sein Vermieter nicht Eigentümer der Mietsache ist, er aber nicht wußte, daß er gegenüber dem Eigentümer keinen Wohnraumkündigungsschutz genießt (teilweise Aufgabe von VIII ARZ 16/81).

    Das auf die Berufung der Kläger mit der Sache befaßte Landgericht Mönchengladbach vermißt eine substantiierte Darlegung des berechtigten Interesses und möchte im übrigen ebenso entscheiden wie das Amtsgericht, sieht sich daran aber durch den Rechtsentscheid des Bundesgerichtshofs vom 21. April 1982 (BGHZ 84, 90 ff. [BGH 21.04.1982 - VIII ARZ 16/81]) gehindert.

    a) Der Rechtsentscheid vom 21. April 1982 ist im Schrifttum überwiegend auf Zustimmung gestoßen (Emmerich/Sonnenschein, Miete, 5. Aufl. § 556 Rdn. 28; Soergel/Kummer, BGB, Nachträge zur 11. Aufl. § 556 Rdn. 22; Erman/Schopp, BGB, 8. Aufl. § 556 Rdn. 6; Köhler, Handbuch der Wohnraummiete, 3. Aufl. § 96 Rdn. 18 a und § 97 Rdn. 10 a; Palandt/Putzo, 50. Aufl. § 556 Rdn. 21; Scheuer in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, Kap. V A Rdn. 36; Maute, WuM 1982, 287, 288 [BGH 21.04.1982 - VIII ARZ 16/81]; Reinelt, NJW 1984, 2869 f; Gather, DWW 1988, 131, 135).

    Habe er jedoch gewußt, daß die Wohnung nicht dem Vermieter gehöre, verstoße das Räumungsverlangen des Eigentümers deswegen nicht gegen Treu und Glauben, weil der Untermieter dann habe erkennen können, daß er nur gegenüber seinem Vertragspartner Kündigungsschutz nach den §§ 564 b, 556 a BGB genieße (BGHZ 84, 90, 96 [BGH 21.04.1982 - VIII ARZ 16/81]/97).

  • BGH, 17.12.1969 - VIII ZR 10/68

    Sonderkonto Pfandgläubiger - Prätendentenstreit bei Hinterlegung außerhalb der

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    (BGH, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VIII ZR 10/68 = NJW 1970, 463 unter 2 b; Soergel/Wiedemann, BGB, 12. Aufl., § 285 Rdz. 12).
  • Drs-Bund, 05.12.1989 - BT-Drs 11/5972
    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Dafür ergeben die Gesetzesmaterialien nichts (siehe Begründung des Gesetzesentwurfs BT-Drs. 11/5972, S. 18 und Beschlußempfehlung und Bericht des Auschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, BT-Drs. 11/6636, S. 34).
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 89/59

    Gleichzeitiges Bestehen von schuldrechtlichen und dinglichen

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Eine Verpflichtungsermächtigung ist dem deutschen Recht im wesentlichen fremd (BGHZ 34, 122, 125); einer entsprechenden Anwendung des § 185 Abs. 1 BGB auf vom Mieter geschlossene Untermietverträge steht die Sonderregelung des § 556 Abs. 3 BGB entgegen, die dem Vermieter bei Beendigung des (Haupt-) Mietverhältnisses stets einen eigenen Rückgabeanspruch gegen den Untermieter einräumt (s. auch Fritz, WuM 1991, 13 ff.).
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ARZ 9/86

    Formularmäßige Überwälzung von Schönheitsreparaturen auf den Mieter einer bei

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Die Vermeidung einer Beweisaufnahme genügt, um die für einen Rechtsentscheid erforderliche Entscheidungserheblichkeit zu bejahen (BGHZ 101, 253, 261).
  • BVerfG, 13.11.1990 - 1 BvR 275/90

    Willkürverbot bei Entscheidung über eine Eigenbedarfskündigung

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Diese Gesichtspunkte und der den §§ 564 b, 556 a BGB zugrundeliegende gesetzgeberische Gedanke, den vertragstreuen Mieter vor willkürlicher Kündigung und vor dem Verlust seiner Wohnung als Lebensmittelpunkt zu schützen (BGH, aaO. 97; vgl. auch BVerfG, NJW 1991, 157 f. [BVerfG 13.11.1990 - 1 BvR 275/90]), rechtfertigen es, dem Untermieter den Einwand des Rechtsmißbrauchs gegenüber dem Räumungsverlangen des Eigentümers nur dann zu versagen, wenn er die Wohnung in Kenntnis seiner schlechten Rechtsposition angemietet hat.
  • BGH, 22.05.1989 - VIII ZR 192/88

    Wechsel des Hauptmieters

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Die Lösungsvorschläge, die über die §§ 571 oder 1056 BGB zu einer "Übernahme" des Untermietvertrages durch den Eigentümer führen, setzen die in der Regel nicht statthafte analoge Anwendung von eng auszulegenden Ausnahmevorschriften voraus, die für § 571 BGB bei der gewerblichen Zwischenvermietung ohnehin nicht in Betracht kommt, wie der Senat unlängst für den Fall, daß der Zwischenvermieter wechselt, entschieden hat (BGHZ 107, 315, 320).
  • BGH, 27.09.1989 - IVa ZR 156/88

    Entschädigungsleistung - Prozeßrisiko - Repräsentantenhaftung

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Zwar ist bei der Beurteilung der Frage, inwieweit der Schuldner aufgrund eines unverschuldeten Rechtsirrtums für die Folgen des Verzuges nicht einzustehen braucht, allgemein anerkannt, daß an die Sorgfaltspflicht des Schuldners strenge Anforderungen zu stellen sind (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 1972 - VI ZR 169/70 = NJW 1972, 1045 unter II 2; siehe auch BGH, Urteil vom 27. September 1989 - IVa ZR 156/88 = NJW-RR 1990, 160).
  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 169/70

    Hinterlegung eines Geldbetrages nach Versteigerung eines Grundstücks zum Zwecke

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Zwar ist bei der Beurteilung der Frage, inwieweit der Schuldner aufgrund eines unverschuldeten Rechtsirrtums für die Folgen des Verzuges nicht einzustehen braucht, allgemein anerkannt, daß an die Sorgfaltspflicht des Schuldners strenge Anforderungen zu stellen sind (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 1972 - VI ZR 169/70 = NJW 1972, 1045 unter II 2; siehe auch BGH, Urteil vom 27. September 1989 - IVa ZR 156/88 = NJW-RR 1990, 160).
  • BayObLG, 19.07.1990 - BReg. 2 Z 61/90

    Anspruch auf Unterlassen der Nutzung eines Speichers als Wohnung, obwohl das

    Auszug aus BGH, 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90
    Zur Begründung (abgedruckt in WuM 1990, 453 ff. mit Anm. Otto, ZMR 1991, 62 f.) hat es ausgeführt: Dem Bundesgerichtshof sei zwar darin zu folgen, daß bei gewerblicher Zwischenvermietung der Kündigungsschutz des Untermieters gegenüber dem Eigentümer dadurch zu bewerkstelligen sei, daß sich der Untermieter bei einer Kündigung des Eigentümers auf rechtsmißbräuchliches Verhalten berufen könne.
  • LG Hamburg, 26.10.1989 - 7 S 84/89
  • LG Stuttgart, 08.02.1990 - 16 S 416/89

    Gewerbliche Zwischenvermietung: Rechtsverhältnis zwischen Eigentümer und

  • LG München I, 21.02.1990 - 31 S 6931/89
  • BGH, 12.07.2017 - XII ZR 26/16

    Gewerberaummiete: Fehlende Identität zwischen Vermieter und Veräußerer bei

    Deshalb scheidet zwar eine analoge Anwendung des § 566 Abs. 1 BGB auf andere Vertragstypen oder Gebrauchsüberlassungsverträge als Miete und Pacht mangels einer entsprechenden Regelungslücke aus (vgl. Senatsurteil vom 17. Juli 2002 - XII ZR 86/01 - NJW 2002, 3322, 3323 [Breitbandkabel]; BGHZ 125, 293 = NJW 1994, 3156, 3158 [Leihe] und BGHZ 114, 96 = NJW 1991, 1815, 1816 [Zwischenvermietung]).
  • BGH, 30.10.2013 - XII ZR 113/12

    Zwangsversteigerung einer Eigentumswohnung: Sonderkündigungsrecht des Erstehers

    a) Die vom Berufungsgericht vertretene Auffassung, die Endmieter hätten ihr Recht zum Besitz und zur Nutzung mit der Beendigung des Hauptmietverhältnisses verloren, weil ihnen die Zwischenvermietung bekannt gewesen sei, stützt sich zwar auf Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 114, 96 = NJW 1991, 1815; BGHZ 84, 90 = NJW 1982, 1696).
  • BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 538/90

    Verfassungswidrigkeit der Versagung des Kündigungsschutzes des sozialen

    Zum einen wird ein Mieter, der weiß, daß er die Wohnung nicht vom Eigentümer gemietet hat, damit häufig nicht die Vorstellung verbinden, daß er im Verhältnis zum Eigentümer keinen Kündigungsschutz genießt (vgl. dazu den neuen Rechtsentscheid des Bundesgerichtshofs vom 20. März 1991, WM 1991, S. 902 (904) [BGH 20.03.1991 - VIII ARZ 6/90]).
  • BGH, 22.06.2022 - VIII ZR 356/20

    Kündigungssperrfrist nach Bildung und Veräußerung von Wohnungseigentum:

    aa) Die Revisionserwiderung geht insoweit noch zutreffend davon aus, dass durch eine Untervermietung zwischen dem Hauptvermieter und dem Untermieter grundsätzlich keine vertraglichen Beziehungen bestehen (vgl. Senatsurteil vom 7. Dezember 1977 - VIII ZR 101/76, WM 1978, 222 unter III 1, insoweit in BGHZ 70, 79 nicht abgedruckt; BGH, Beschlüsse vom 21. April 1982 - VIII ARZ 16/81 [Rechtsentscheid], BGHZ 84, 90, 96; vom 20. März 1991 - VIII ARZ 6/90 [Rechtsentscheid], BGHZ 114, 96, 100; vom 17. Januar 2001 - XII ZB 194/99, NZM 2001, 286 unter II 1) und der Untermieter auch nicht in den Schutzbereich des Hauptmietvertrags einbezogen ist, weil ihm regelmäßig eigene vertragliche Ansprüche gegen den Hauptmieter zustehen (vgl. BGH, Urteile vom 15. Februar 1978 - VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327, 329 f.; vom 20. Dezember 1978 - VIII ZR 69/78, WM 1979, 307 unter 1 a; vom 6. November 2012 - VI ZR 174/11, NJW 2013, 1002 Rn. 9).
  • BGH, 03.07.2008 - V ZR 20/07

    Anforderungen an die Form der Übertragung einer im Grundbuch eingetragenen

    Auf diese - möglicherweise grundsätzliche - Frage, die das Berufungsgericht (BU S. 17 unter d) mit dem pauschalen Hinweis auf einen nicht einschlägigen und teilweise aufgegebenen (vgl. BGHZ 114, 96, 101 ff.) Rechtsentscheid des VIII. Senats (BGHZ 84, 90 ff.) verneint hat, stützt sich die Beschwerde jedoch nicht.
  • BGH, 28.02.1996 - XII ZR 123/93

    Ansprüche des Vermieters gegen einen gewerblichen Zwischenvermieter nach

    d) Im Beschluß vom 20. März 1991 (BGHZ 114, 96) hat der Bundesgerichtshof zur Durchsetzbarkeit des Räumungsanspruchs nach § 556 Abs. 3 BGB entschieden, daß dem Endmieter der Einwand des Rechtsmißbrauchs auch dann zusteht, wenn ihm zwar bekannt war, daß sein Vermieter nicht Eigentümer der Mietsache ist, er aber nicht wußte, daß er gegenüber dem Eigentümer keinen Wohnraumkündigungsschutz genießt.
  • BFH, 14.05.1992 - V R 12/88

    Rechtsmissbrauch durch Einschaltung eines gewerblichen Zwischenmieters

    Folgende, von Steuerpflichtigen wiederholt als Rechtfertigung für die Zwischenvermietung angeführte Gründe wurden vom Senat bisher nicht als tragfähige Begründung anerkannt: - Überwälzung des Erstvermietungs- und Mietausfallrisikos (vgl. z. B. Senatsurteil vom 15. Dezember 1983 V R 112/76, BFHE 140, 375, BStBl II 1984, 398; Senatsbeschluß vom 29. Oktober 1987 V B 61/87, BFHE 151, 251, BStBl II 1988, 45); - Arbeitsvereinfachung (vgl. Senatsbeschluß vom 29. Oktober 1987 V B 109/86, BFHE 151, 247, BStBl II 1988, 96; für den Fall der Vermietung mehrerer Wohnungen Senatsurteil vom 29. November 1984 V R 38/78, BFHE 142, 519, BStBl II 1985, 269); - Renditeerwägungen (Senatsbeschlüsse vom 29. Juni 1990 V B 135/89, BFH/NV 1991, 278; vom 11. November 1991 V B 54, 55/91, BFH/NV 1992, 347); - Verkürzung des Mieterschutzes (Senatsbeschluß in BFHE 150, 478, BStBl II 1987, 756; vgl. nunmehr Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juni 1991 1 BvR 538/90, Neue Juristische Wochenschrift 1991, 2272; Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 20. März 1991 VIII ARZ 6/90, BGHZ 114, 96).
  • OLG Naumburg, 17.08.1998 - 1 U 53/98

    Rechtsmissbräuchlichkeit des Herausgabeverlangens aufgrund einer

    Das Herausgabeverlangen verstößt jedoch angesichts der Gesamtumstände des vorliegenden Falls gegen Treu und Glauben und ist deshalb rechtsmißbräuchlich (vgl. zum Einwand des Rechtsmißbrauchs gegenüber einem Herausgabeanspruch: BGH NJW 1991, 1815 f.; BGHZ 84, 90, 95 ff. = NJW 1982, 1696, 1698 f.).

    Die Klägerin hätte ihre Endabnehmer über die Rechtsfolgen der Inkongruenz von Darlehens- und Sicherungsgeschäft im einzelnen aufklären, insbesondere auf das Risiko einer doppelten Inanspruchnahme hinweisen müssen (ähnlich BGH NJW 1991, 1815, 1817: Aufklärung des Untermieters über den im Verhältnis zum Eigentümer fehlenden Kündigungsschutz).

  • BFH, 04.06.1992 - IV R 79/91

    Voraussetzungen für die Annahme eines Gewerbebetriebs gemäß § 1

    Erst das BGHUrteil vom 20. März 1991 VIII ARZ 6/90 (NJW 1991, 1815) und der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juni 1991 1 BvR 538/90 (NJW 1991, 2272) brachten eine Verbesserung des Mieterschutzes beim Endmieter.
  • LG Berlin, 09.05.2023 - 65 S 191/22

    Anspruch eines Eigentümers auf Räumung einer Wohnung bei Untervermietung

    Der Schutz eines solchen Mieters bleibe trotz der Missbrauchslösung des BGH (vgl. auch BGH, Urt. v. 20. März 1991 - VIII ARZ 6/90, juris) hinter dem Schutz eines Mieters zurück, der den Wohnraum unmittelbar vom Eigentümer gemietet habe.
  • OLG Nürnberg, 27.02.2019 - 2 U 826/16

    Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit einer Kapitalanlage in Form einer

  • OLG Stuttgart, 07.05.1993 - 8 REMiet 2/93

    Mietrecht; Kündigung bei gewerblicher Zwischenvermietung

  • LG Duisburg, 11.03.1997 - 23 S 528/96

    Gewährung von Wohnraumkündigungsschutz bei Vorliegen einer vergleichbaren

  • BayObLG, 28.07.1995 - REMiet 4/94

    Ein Eigentümers tritt nicht in ein Mietverhältnis mit den Endmietern bei

  • LG Lübeck, 10.03.2022 - 14 S 84/21

    Übergang eines Mietverhältnisses: Möglichkeit einer analogen Anwendung des § 566

  • LG Duisburg, 16.07.1996 - 23 S 173/96

    Faktisches Zustandekommen eines Mietverhältnisses durch sozialtypisches

  • LG Berlin, 22.07.1993 - 67 T 50/93

    Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Beiordnung eines Rechtsanwalts;

  • BFH, 22.01.1992 - V B 170/91

    Begehrter Vorsteuerabzug trotz steuerfreier Vermietung bei der erstmaligen

  • BFH, 18.12.1991 - V R 120/87

    Einschaltung eines gewerblichen Zwischenvermieters bei einer Wohnungsvermietung

  • AG Freising, 14.07.1992 - 2 C 273/92

    Abwendung der Vollstreckung der Kostenentscheidung durch Sicherheitsleistung;

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